Los: Der Unterschied zwischen lott, lottsedel und öde
Die Bedeutung des deutschen Substantivs Los ist nur aus dem Zusammenhang heraus zu erkennen. Beim Übersetzen ins Schwedische muss man hierbei zwischen lott, lottsedel und öde unterscheiden, Worte mit drei sehr unterschiedlichen Bedeutungen.
Ein lottsedel ist ausschließlich ein Los, beziehungsweise ein Lotterieschein, der als Beleg für die Teilname an einer Lotterie gilt und oft durch einen Nummernaufdruck eindeutig identifiziert werden kann.
Das schwedische lott wird in der Umgangssprache oft auch als Abkürzung für lottsedel benutzt, der, wenn auch sehr selten, als lotterisedel bezeichnet wird. In der Regel versteht man im Schwedischen unter lott jedoch einen Anteil, zum Beispiel an einem Erbe, oder aber auch ein Stück Land, das Teil einer größeren Einheit ist. Ein odlingslott ist, zum Beispiel, ein Teil einer Schrebergartenanlage oder einer größeren Pflanzanlage an der jedes Mitglied einen bestimmen Anteil besitzt oder mietet. Im Biblischen, und nur dort, findet man den Begriff lott auch für den Anteil der Last, die ein Mensch im Laufe seines Lebens tragen muss.
Das öde wiederum ist das Los im Sinne von Schicksal, das von einer höheren Macht ausgeht, wobei das Substantiv öde (Los, Schicksal) nichts mit dem Adjektiv öde (verlassen, einsam, öde) zu tun hat und nicht verwechselt werden sollte. Das öde ist jedem Menschen vorausbestimmt, was auch aus zusammengesetzten Worten wie ödesgudinna (Schicksalsgöttin), livsöde (Schicksal) oder ödesdiger (verhängnisvoll) hervorgeht.
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