zerstreut als tankspridd, disträ und distraherad
Das deutsche Adjektiv zerstreut kann sehr verschiedene Bedeutungen annehmen, was auch dazu führt, dass man dieses Wort meist durch ein Synonym ersetzt das eine deutlichere Aussage zulässt, denn bei zerstreut denkt man meist an unkonzentriert und wenig bei der Sache. Im Schwedischen greift man bei einem zerstreuten Zustand vor allem zu den drei Worten tankspridd, disträ und distraherad, die jedoch unterschiedliche Bedeutungen haben.
Tankspridd entspricht zum einen der Grundbedeutung des deutschen Adjektivs zerstreut, zum anderen einer Geistesabwesenheit, die darauf zurückzuführen ist, dass man so in seine Gedanken versunken ist, dass es schwierig wird sich auf aktuelle Dinge oder Gespräche zu konzentrieren. Tankspridd deutet also immer auf eine mangelnde Konzentrationsfähigkeit und ein starkes Eigendenken, das kaum gesteuert werden kann, hin.
Disträ wird dagegen verwendet, wenn man das Problem hat sich zu konzentrieren, zum Beispiel auf Grund von Medikamenten. Ist man disträ, so bedeutet dies nicht, dass man ständig grübelt und andere Gedanken im Kopf hat, sondern nicht zuhört oder nicht zuhören kann, wenn man Gedanken, aus welchem Grund auch immer, nicht zu Ende führen kann, da man ständig von anderen Gedanken oder Handlungen abgelenkt wird.
Distraherad wiederum, das vom Verb distrahera (ablenken, stören) kommt, wird verwendet,wenn ein äußerer Umstand die Konzentration verhindert und man sich, zum Beispiel wegen des starken Straßenlärms, nicht konzentrieren kann. Die Zerstreuung hat in diesem Fall eine äußere Ursache, die man oft nicht verhindern kann. Bei distraherad wirkt man oft nur zerstreut, da die Aufmerksamkeit durch Licht, Ton oder anderes auf eine Nebensächlichkeit des Moments abgelenkt wird.
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