Der Ball als boll, klot und bal

Das deutsche Substantiv Ball ist nur in seinem Zusammenhang verständlich, da dieses Wort mehrere verschiedene Bedeutungen hat die nichts miteinander gemeinsam haben. Daher muss man im Schwedischen zwischen den drei Worten "boll", "klot" und "bal" unterscheiden.
 
Der schwedische "boll" entspricht dem im Sport angewendeten Ball, der oft weich und meist mit Luft gefüllt ist, wobei es sich allerdings auch um einen Golfball oder einen Tischtennisball handeln kann. Natürlich ist jeder dieser Bälle auch durch ein zusammengesetztes Wort einer Sportart zuzuordnen, denn es es gibt den "fotboll" (Fussball), den "handboll" (Handball), den "bordtennisboll" (Tischtennisball), den "golfboll" (Golfball), den "badmintonboll" (Federball) und zahlreiche andere Bälle mehr. In seltenen Fällen, und nur umgangssprachlich, wird "boll" auch für die mathematische Kugel benutzt. Im übertragenen Sinne kann sich der schwedische "boll" zudem in die Birne, den Kopf, verwandeln.
 
Handelt es sich um eine mathematische Kugel, so benutzt man im Schwedischen das Wort "klot", ein Wort, das oft zur Kugel wird, aber auch harte Bälle bezeichnet, die in der Regel größer sind als Fußbälle. Da Wasserbälle jedoch weich sind, sind diese natürlich dennoch kein "klot", sondern sie werden als "badboll" bezeichnet. In der zweiten Bedeutung wird "klot" allerdings auch zum Futterstoff eines Kleidungsstückes und zum Buchleinen.
 
Der "bal" wiederum gehört in den Bereich des Vergnügens und bezeichnet eine festliche Veranstaltung mit Tanz, oder, in einigen wenigen Fällen auch den Ballen (aus Papier, Wäsche etc.), der im Schwedischen eigentlich ein "packe" ist.
 
Mit dem schwedischen Wort "ball" sollte man den deutschen Begriff Ball allerdings nicht verwechseln, denn der "ball" ist der Ballen eines Huftiers.
 
 
Wichtiger Hinweis:
 
Das aktuelle Lehrwerk, das eine Mischung aus Wörterbuch, Landeskunde und Stillehre für Neulinge der schwedischen Sprache darstellt, wird permanent erweitert und verbessert. Wir sind daher für Anregungen offen und sind auch bereit von unseren Lesern gewünschte Worte mit aufzunehmen und zu erklären. Jede Anregung ist uns willkommen.
 
Da das gesamte Werk eine Entwicklung aus einer über 30-jährigen Erfahrung im Sprachunterricht darstellt, ist es verständlich, dass wir jeden ungenehmigten Kopierversuch rechtlich verfolgen werden. Wir genehmigen jedoch grundsätzlich die kostenlose Übernahme einzelner Erklärungen oder Hinweise, vorausgesetzt, dass ein deutlich sichtbarer Hinweis mit Link zu dieser Site über, neben oder innerhalb des übernommenen Textes zu finden ist.