Die Fahndung als efterlysning und als efterspaning

Das deutsche Substantiv Fahndung kann im Schwedischen sowohl zu "efterlysning" als auch zu "efterspaning" werden, wobei es vom Wortinhalt her in vielen Fällen keine klare Grenze zwischen den beiden Worten gibt. Vor allem in der Umgangssprache macht man jedoch einen mehr oder weniger deutlichen Unterschied bei der Anwendung der beiden Worte.
 
"Efterlysning" wird bei einer öffentlichen Suche verwendet, sowohl wenn die Polizei per Steckbrief oder Fernsehen einen Verbrecher sucht als auch wenn eine Firma einen hochqualifizierten Mitarbeiter auf öffentliche Weise sucht, zum Beispiel über eine Anzeige in der Tageszeitung. Die "efterlysning" im Sinne von Fahndung kann also immer von der Allgemeinheit bemerkt werden, da diese dabei aufgefordert wird bei der Suche aktiv mitzuwirken.
 
"Efterspaning" ist dagegen eine entweder persönliche oder auch geheime Fahndung. Bei einer "efterspaning" kann daher die Polizei das Haus eines Verdächtigen überwachen, in der Hoffnung, dass dieser dort auftauchen wird, aber sie kann auch im Auto in einer bestimmten Gegend Ausschau nach einem Verdächtigen halten. In der Regel erfährt also die Allgemeinheit nichts von einer "efterspaning", da die Suche mehr im Geheimen abläuft. "Efterspaning" wird allerdings auch dann verwendet, wenn die Polizei einen Verdächtigen heimlich über Tage oder Wochen hinweg beobachtet um ihn (oder sie) bei einer Straftat zu erwischen, die nur dadurch zu beweisen ist und ohne "efterspaning“ vermutlich ungelöst bliebe.
 
Wird die "efterspaning" zur öffentlichen Suche, so verwendet man häufig das Wort "eftersökning", die absolut nichts mit dem Wort Fahndung zu tun hat, oder aber man benutzt "efterlysning" im Hinblick auf eine konkrete Suche in einem eingegrenzten Gebiet. Der Seerettungsdienst kann daher, nachdem ein Boot sank, die "efterspaning" nach überlebenden beginnen, aber auch im Sinne von einer gezielten Suche ist bei "efterspaning" die Allgemeinheit in der Regel bei der Suche ausgeschlossen.
 
 
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