fesseln wird zu fjättra, binda, fängsla und fånga
Das Verb fesseln hat, wenn man vom Fachausdruck beim Ringen absieht, vor allem zwei Bedeutungen, denn einerseits kann ein Buch oder ein Vortrag jemanden fesseln, andererseits kann man mit Ketten, Handfesseln oder starken Schnüren gefesselt werden. Beim Übersetzen des Wortes fesseln ins Schwedische muss man zwischen fjättra, binda, fängsla und fånga unterscheiden.
Das schwedische fjättra ist vor allem ein sehr starkes Fesseln, vor allem mit Ketten oder auch Handschellen, und kann daher auch sehr häufig auch mit ketten (kedja) übersetzt werden. Im übertragenen Sinn kann auch eine sehr schwere Krankheit jemanden ans Bett fjättra, und jeder Diktator wird die Meinungsfreiheit und die Pressefreiheit fjättra.
Das schwedische Verb binda ist, neben einem Ausdruck beim Schachspielen und dem Binden eines Verbrechers an einen Tatort, das Fesseln mit Hilfe von einer Schnur. Binda ist daher weitaus schwächer als fjättra und kann auch im Spiel geschehen, aber auch um jemandem vom Davonlaufen abzuhalten. Natürlich kann man nicht nur die Hände eines Menschen binda, sondern auch ein Paket binda oder einen Angestellten mit Hilfe eines Vertrags für mehrere Jahre an die Firma binda.
Das Wort fängsla kann, neben fesseln, oft auch mit einsperren übersetzt werden, denn die Polizei wird einen Verbrecher fängsla, also der Freiheit berauben. Im Sinne von fesseln, bedeutet fängsla vor allem die Aufmerksamkeit einer Person auf sich zu ziehen. Ein gutes Buch wird daher den Leser fängsla und ein spannender Vortrag kann das Publikum fängsla. Fängsla ist in diesem Sinn immer mit einer Faszination verbunden.
Fånga bedeutet in erster Linie fangen, denn man kann einen Ball fånga, der Fotograf kann auf einem Foto eine gewisse Stimmung fånga und ein Lehrer muss die Aufmerksamkeit seiner Schüler fånga. Fånga kann daher nur im übertragenen Sinn zu fesseln werden und ist, in diesem Zusammenhang, eine leichtere Form des Verbs fängsla.
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