Die Furcht zwischen rädsla und fruktan
Die Furcht ist im Deutschen ein sehr übergreifender Begriff für jede Art von Angst. Im Schwedischen unterscheidet man hierbei zwischen den Worten "rädsla" und "fruktan".
"Rädsla" kann, wie die deutsche Furcht, eine große Breite von Furcht oder Angst ausdrücken, ohne allerdings bis zu einer extremen Furcht zu gehen. Man kann daher ein "rädsla" vor einer Krankheit, "rädsla" vor einem Versagen, "rädsla" vor der Dunkelheit oder auch "rädsla" vor einer riskanten Situation oder einer Bedrohung haben, wobei das Gefühl rein fiktiv oder auch reell sein kann.
"Fruktan" ist im Schwedischen daher immer eine unerklärliche Angst mit einem Gefühl, das die Steigerung von "rädsla" ist. Während man ursprünglich vor allem vom "gudsfruktan" (Gottesfurcht) sprach, ist heute die "fruktan" mit einem möglichen Raubüberfall, der Angst vor einem möglichen terroristischen Attentat und dem "fruktan" vor einem enormen Unglück verbunden. Während man in vielen Fällen etwas gegen ein "rädsla" übernehmen kann, gilt "fruktan" als so dominant, dass eine negative Entwicklung als unausweichlich gilt.
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