gebildet als bildad und als allmänbildad

Wenn man im Deutschen das Wort gebildet benutzt, so geht in der Regel nur aus dem größeren Zusammenhang hervor ob es sich um eine akademische, eine schulische oder eine rein persönliche Bildung handelt. Das Schwedische unterscheidet hierbei grundsätzlich zwischen "bildad" und "allmänbildat", wobei hier der Begriff "allmän" (allgemein, gewöhnlich) den bedeutenden Unterschied ausdrückt.
 
Sowohl "bildad" als auch "allmänbildad" verwendet man im Schwedischen, im Gegensatz zum Deutschen, normalerweise nicht bei einer akademischen Bildung, denn in diesem Fall spricht man eher von einer "akademisk utbildning" und greift nur selten zu einem Adjektiv, und auch die Schulbildung wird in der Regel genauer definiert.
 
"Bildad" drückt im Schwedischen aus, dass jemand über besondere Kenntnisse in bestimmten Bereichen verfügt, die er/sie, zum Beispiel, innerhalb einer Firma oder durch verschiedene Abendkurse erworben hat und mehr das hohe Können und Wissen als eine gewisse Ausbildung ausdrückt. Auch eine Person die nur wenige Schuljahre hinter sich hat, kann also "bildad" im Sinne von gebildet sein und das spezielle Wissen im Laufe des Lebens erworben haben.
 
"Allmänbildad" wiederum drückt aus, dass jemand keine Spezialkenntnisse besitzt, dagegen, ohne eine wirklich bedeutende Schulbildung, über ein sehr breit gefächertes Wissen verfügt und über nahezu alle gesellschaftlichen Themen mit großem Wissen reden kann. Eine Person, die "allmänbildad" ist, kann dieses Wissen durch Lesen, Kurse oder selbst das Verfolgen gewisser Fernsehprogramme erworben haben. Auch hier ist die Schulbildung sekundär. Aber während "bildad" in der Regel besondere Kenntnisse in einem Bereich ausdrückt, geht das Wissen bei "allmänbildad" in alle Richtungen.
 
 
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