Wann ist das Gedärm tarmar und wann inälvor?
Wenn man nach der schwedischen Übersetzung des Substantivs Gedärm sucht, so findet man in guten Wörterbüchern zumindest die Worte "tarmar" und "inälvor" geboten, die jedoch einen unterschiedlichen Wortinhalt haben und nur in wenigen Fällen miteinander ausgetauscht werden können.
"Tarmar" ist der Plural von "tarm", also dem menschlichen Darm, der für die Zersetzung von Nahrungsmitteln zuständig ist. Dieses Wort wird normalerweise nur für das menschliche Gedärm verwendet, was sich auch an den zahlreichen mit "tarm" zusammengesetzten Worten deutlich zeigt, denn man spricht vom "blindtarm" (Blinddarm), dem "tolvfingertarm" (Zwölffingerdarm), dem "tarmkanal" (Darmkanal) oder auch dem "tarmsystem" (Darmsystem).
Bei "inälvor", die nicht nur als Gedärm, sondern oft auch als Innereien oder Eingeweide übersetzt werden können, so denkt man vor allem an das Gedärm von Tieren.
Will man in der Anatomie vom Gedärm sprechen, unabhängig von Mensch oder Tier, so greift man umgangssprachlich zwar oft zum Begriff "inälvor", obwohl der offizielle Begriff dafür das lateinische Wort "viscera" ist. In der Anatomie greift man dabei jedoch oft noch zu einer weiteren Trennung und bezeichnet das menschliche Gedärm als "viscera" und das tierische Gedärm als "innanmäte".
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