Der Glücksritter als lycksökare und als äventyrare
In der deutschen Sprache kann das Wort Glücksritter ein Synonym von Abenteurer, Glücksjäger und Zocker sein, wobei die Grenze zwischen dem Abenteurer und dem Glücksjäger schwimmend ist und die tatsächliche Bedeutung von Glücksritter daher nur dem Zusammenhang entnommen werden kann. In der schwedischen Sprache macht man dagegen einen Unterschied zwischen lycksökare und äventyrare.
Ein lycksökare ist im Schwedischen eine Person, die hofft ohne irgend eine seriöse Arbeit oder Anstrengung sein Glück zu machen, also Erfolg zu haben. Bedeutend ist dabei dass ein lycksökare, um sein Ziel zu erreichen, auch von kriminellen Taten oder unseriösen Handlungen nicht zurückschreckt. Gleichzeitig vermeidet der lycksökare auch große Risiken, sondern er, oder sie, will sein Ziel gefahrlos erreichen.
Der äventyrare hingegen ist im Schwedischen eine Person, die möglichst viel erleben will und dabei auch bereit ist Risiken einzugehen. Ein äventyrare will sich in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Geld beschaffen oder berühmt werden. Ein äventyrare wagt sich daher, zum Beispiel, in unerforschte Gebiete oder überquert den Atlantik mit einem Segelboot. In seiner zweiten, weniger häufigen, Bedeutung kann der aventyrare allerdings auch einem lycksökare nahe kommen, dann, wenn eine Person sehr kurzfristig auf unseriöse Weise an viel Geld kommen will, zum Beispiel in Risikoaktien investiert oder aber einer reichen Frau seine Liebe vorspielt um an ihr Geld zu kommen.
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