Der Hausflur als hall, trapphus und farstu
Der deutsche Hausflur kann sowohl der Flur eines Hauses sein von dem aus die Türen zu den einzelnen Räumen abgehen, als auch ein Treppenhaus. Im Schwedischen muss man bei der Übersetzung des Wortes deutlich zwischen hall, trapphus und farstu unterscheiden.
Spricht man in Schweden, im Sinne von Hausflur, von der hall, so meint man damit den zimmerähnlichen Raum, der direkt an die äußere Tür der Wohnung oder des Hauses anschließt. Im Gegensatz zum Deutschen ist dieser Raum jedoch mehr ein Vorratsraum als ein Flur oder eine Diele, zwei Synonyme für Hausflur. In der schwedischen hall lässt man seine Schuhe, hier findet man Regenkleidung, einen Spiegel und oft auch Sporttaschen, Fahrradhelme und ähnliches mehr.
Das schwedische trapphus kann im Deutschen in vielen Fällen auch als Hausflur bezeichnet werden, obwohl es sich hier in der Tat um das Treppenhaus handelt, vor allem wenn man nach der Eingangstür in eine Villa dort einen, meist kleineren, Hausflur findet, von dem aus eine Treppe in die erste Etage führt.
Die farstu ist in Schweden ein Vorbau vor der Eingangstür einer Villa oder eines Hauses, war ursprünglich rundum geschlossen, ist heute jedoch meist in eine bis drei Richtungen offen. In der farstu zog man früher grundsätzlich die Schuhe und die äußere Kleidung aus und ließ beides dort bis man wieder ins Freie ging. Dies sollte verhindern dass Feuchtigkeit in die Wohnung kommt. Heute zieht man dort meistens nur noch die Schuhe aus um die Wohnung nicht zu verschmutzen. Gartenschuhe und Stiefel werden immer in der farstu gelassen.
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