herausfordern als utmana und als provocera

Um das Verb herausfordern zu verstehen, benötigt man einen Zusammenhang, da herausfordern im Kampf, in der Politik und selbst bei einem Lernprozess benutzt werden kann. Auch wenn herausfordern im Schwedischen in den meisten Fällen zu utmana wird, so gibt es Fälle, in denen man bei der Übersetzung unbedingt zu provocera greifen sollte.
 
Man kann sowohl im Schach als auch beim Boxkampf einen Gegner utmana, jemanden utmana eine gewisse Leistung zu bringen, aber auch utmana ödet, also das Schicksal herausfordern. Die Grenze von utmana tritt dann ein, wenn es sich in irgendeiner Weise um eine Provokation handelt.
 
Sobald im Schwedischen eine Herausforderung zur Provokation wird, so sollte man zu provocera greifen, da utmana immer einen positiven Beiklang hat, auch im Sport, denn bei utmana will man nur die Leistung oder das Können zweier, oder mehrerer, Personen testen oder vergleichen. Provocera hat im Schwedischen immer einen negativen Beiklang, den man auch beim deutschen Verb provozieren findet, nur dass im Deutschen der übergang von herausfordern zu provozieren fließend ist, was im Schwedischen nicht der Fall ist.
 
 
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