Wann bedeutet kauflustig köpglad und wann wird es köpsugen

Das deutsche Adjektiv kauflustig wird im Schwedischen zu "köpglad" und zu "köpsugen", zwei Worten, die sich oft sehr nahe kommen, aber dennoch nicht unbedingt als Synonyme bezeichnet werden können, da sich der Wortinhalt der beiden Begriffe nicht immer überlagert.
 
Im Schweden benutzt man das Wort "köpglad" wenn man Spaß am Einkauf hat und daher auch viel Zeit in Geschäften verbringt, auch wenn der Kauf nicht zum Zwang wird. Man kann daher "köpglad" sein, weil man sich bestimmte Luxusartikel leisten kann, aber der Handel kann auch an einen "köpglad sommar" glauben, dass also viele Besucher in den Geschäften zu finden sein werden, und die Ausstattung eines Geschäftes und die Platzierung der Waren will "köpglada besökare" schaffen, was bedeutet, dass sich jeder Kunde im Geschäft wohl fühlen soll und damit zum Kauf animiert wird. "Köpglad" ist daher mehr kauffreudig als kauflustig.
 
Greift man im Schwedischen zum Adjektiv "köpsugen", so spürt man im Unterton einen gewissen Zwang und der Käufer kann daher seine finanziellen Möglichkeiten überschreiten. Man spricht jedoch auch davon, dass das schlechte Wetter "köpsugen" macht, man es also zu hause nicht aushält und daher einkaufen geht, der schwedische Handel wiederum hofft im Sommer auf "köpsugna" Touristen, also Personen, die vom Angebot des Landes verführt werden und dabei selbst überflüssige Produkte kaufen und eine Person, die zu Zwangskäufen greift muss "ta kontroll över köpsuget" (die Kauflust zügeln) um sich nicht komplett zu verschulden.
 
 
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