Wann spricht man bei ködern von agna, locka und åtla?
Das deutsche Verb ködern wird sowohl bei Jagd und Fischfang, als auch umgangssprachlich im täglichen Leben verwendet und kann daher verschiedene Bedeutungen annehmen. Im Schwedischen unterscheidet man grundsätzlich zwischen "agna", "åtla" und "locka".
"Agna" wird ausschließlich beim Fischfang verwendet und hängt mit dem Wort "agn" (Fischköder) zusammen. "Agna" bedeutet daher ein Fisch mit einem Köder zum Angelhaken zu locken.
"Åtla" wird bei der Jagd verwendet, wenn Tiere durch das Auslegen von Ködern, zum Beispiel Äpfeln, Fleisch oder anderem angelockt werden um dann leichter erlegt werden zu können. Diese Art der Jagd ist allerdings sehr umstritten, da man hierbei Tiere oft an bestimmten Stellen regelmäßig füttert um sie dann auf einfachste Weise erschießen zu können.
"Locka" wiederum ist ein etwas übergreifender Begriff, denn man kann sowohl eine Jagdbeute anlocken, zum Beispiel durch bestimmte Laute, und man ganz allgemein jemanden anlocken, zum Beispiel durch Versprechen oder ein bestimmtes Verhalten.
Allerdings wird "locka" auch noch in anderem Sinne verwendet, denn die Haare können sich natürlich "locka" (locken) und man kann sie auch "locka" indem man sie in Locken legt.
Wichtiger Hinweis:
Das aktuelle Lehrwerk, das eine Mischung aus Wörterbuch, Landeskunde und Stillehre für Neulinge der schwedischen Sprache darstellt, wird permanent erweitert und verbessert. Wir sind daher für Anregungen offen und sind auch gerne bereit von unseren Lesern gewünschte Worte mit aufzunehmen und zu erklären. Jede Anregung ist uns willkommen.
Da das gesamte Werk eine Entwicklung aus einer über 30-jährigen Erfahrung im Sprachunterricht darstellt, ist es verständlich, dass wir jeden ungenehmigten Kopierversuch rechtlich verfolgen werden. Wir genehmigen jedoch grundsätzlich die kostenlose Übernahme einzelner Erklärungen oder Hinweise, vorausgesetzt, dass ein deutlich sichtbarer Hinweis mit Link zu dieser Site oberhalb, neben oder innerhalb des Textes zu finden ist.