Der Kunstmaler als konstnär und als målare
In der deutschen Sprache ist der Kunstmaler in der Regel ein professioneller Künstler, der Gemälde herstellt. In der Umgangssprache wird jedoch auch der Amateurmaler, der der gleichen Tätigkeit nachgeht, als Kunstmaler bezeichnet. Im Schwedischen findet man hierfür die beiden Ausdrücke konstnär und målare, die jedoch beide nicht dem Kunstmaler entsprechen müssen.
Unter einem konstnär versteht man in der schwedischen Sprache in erster Linie den deutschen Kunstmaler, auch wenn konstnär im Grunde die Abkürzung von bildkonstnär ist, einem Wort, das im modernen Schwedisch selten verwendet wird, da bild das Unterrichtsfach Kunst in der Schule ist, das Wort bildkonstnär also einen Beiklang besitzt. Entsprechend wird in der schwedischen Umgangssprache auch ein skulptör (Skulpteur), ein glaskonstnär (Glaskünstner) und andere kunstschaffende Personen als konstnär bezeichnet, inklusive Amateurkünstlern.
Konstnär kann in der schwedischen Sprache aber auch im übertragenen Sinn angewandt werden, um sehr schicklichen Personen zu bezeichnen. In diesem Sinn kann man von einem levnadskonstnär (Lebenskünstler), einem språkkonstnär (Sprachkünstler) und anderen Künstlern dieser Art reden.
Der målare wiederum ist im Schwedischen in erster Linie der handwerkliche Maler, und wird erst in seiner zweiten Bedeutung zum Kunstmaler. Im Sinne von Kunstmaler ist der målare jedoch meist der Amateurmaler, der seine Kunst in der Freizeit ausübt.
Bei zusammengesetzten Worten innerhalb der Kunstmalerei greift man allerdings meist zum målare. Man spricht daher vom landskapsmålare (Landschaftsmaler), dem miniatyrmålare (Miniaturmaler), dem hovmålare (Hofmaler) usw. Man will damit ausdrücken, dass diese Bereiche sowohl von einem beruflichen Kunstmaler als auch einem Amateurmaler ausgeführt werden können.
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