Die Laune: zwischen humör und lynne
Das deutsche Substantiv Laune versteht man in der Regel nur innerhalb eines Satzzusammenhangs, da das Wort als solches sehr unterschiedliche Bedeutungen annehmen kann. Entsprechend muss man im Schwedischen zwischen "humör" und "lynne" unterscheiden, um nicht missverstanden zu werden.
"Humör" ist im schwedischen eine persönliche Stimmung, also ein positives oder negatives Temperament. Während jemand "på gott humör" (gut gelaunt) sein kann, so kann diese Person auch "fatta humör" (sich aufregen), "ha humör" (ein heftiges Temperament haben) oder "tappa humöret" (ärgerlich werden).
"Lynne" kann im Deutschen, neben Laune, auch das Gemüt, die Stimmung oder die Natur werden, denn "lynne" ist die grundlegende Eigenschaft einer Person ein, also in der Regel der Charakter der Person. Die "lynne" kann sich natürlich, je nach Person immer wieder ändern, denn wenn jemand kindisch wird, so spricht man von der "gosselynne", will ein Kind spielen, so spricht man von der "leklynne" und Personen, die ständig Witze reißen, verfügen über eine "skämtlynne". Aber natürlich kann die Person auch einfach guter Laune sein, also "vara vid gott lynne".
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