Leckerbissen als godbit oder läckerhet, und als godsaker

Das Wort Leckerbissen sagt im Deutschen nicht sehr viel und bezieht sich auf sehr unterschiedliche Dinge, wobei die Grenze zur Leckerei ebenfalls nicht sehr deutlich ist. Im Schwedischen stößt man dabei auf ein sehr ähnliches Problem, denn man spricht von "godbitar", "läckerheter" und "godsaker", wobei man die drei Worte möglichst nicht verwechseln sollte.
 
Benutzt man das schwedische Wort "godsak", so meint man in erster Linie eine Süßigkeit, also Karamellen und die legendären godis, die in Schweden jeden Samstag in großer Menge gegessen werden. In der Umgangssprache wird "godsak", ein Begriff, der fast ausschließlich im Plural benutzt, bisweilen auch im übertragenen Sinne als Gruppenbegriff verwendet wird, denn eine Musik-CD kann aus lauter "godsaker" bestehen, also eine besonders herausragende Sammlung an Liedern sein und man kann "languster" (Langusten) und andere "godsaker" bei einem edlen Empfang finden.
 
Die "läckerhet" kann im Deutschen meist mit einer Delikatesse ausgedrückt werden, wobei es sich hierbei immer um ein erlesenes Essen handelt. Dieses Wort hat keinerlei andere Bedeutungen.
 
Ein "godbit" wiederum ist vor allem ein Leckerbissen, den man persönlich als besonders gut empfindet. Hierbei hadelt es sich, in erster Bedeutung, um Essensgerichte, die man persönlich besonders gerne isst, ohne dass es sich dabei jedoch um eine Delikatesse handelt. Ein "godbit" kann daher auch ein Kartoffelsalat mit Bratwurst sein, falls man dieses Gericht nicht jede Woche auf dem Tisch findet.
 
Der Begriff "godbit" kann auch im übertragenen Sinne verwendet werden, denn auch bei einem guten Buch oder von einem besonders hübschen Mädchen benutzt man umgangssprachlich das Wort "godbit". Dieses Wort kann, wie auch "godsak" oder "läckerhet", im Schwedischen nicht ironisch oder im negativen Sinn benutzt werden.
 
 
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