Malheur: Der Unterschied zwischen malör und missöde

Das Wort Malheur kommt aus dem Französischen und bedeutet im Grunde Unglück. Im Schwedischen findet man hierfür das ebenfalls aus dem Französisch stammende "malör", aber auch das nordische schwedische Wort "missöde", das sich aus dem vorschwedischen Wort "ödhin" (vorausbestimmt) entwickelte.
 
In vielen Fällen kann man daher "malör" und "missöde" sprachlich gleichsetzen, auch wenn die beiden Worte teilweise einen unterschiedlichen Wortinhalt haben.
 
Ein "missöde" kann nicht vorausgesehen werden und wird daher von einer höheren Gewalt bestimmt. Die Ursache kann ein technisches Problem sein, aber auch eine Verkettung unglücklicher Zufälle. Ein "missöde" kann daher, unter normalen Umständen, nicht verhindert werden.
 
Ein "malhör" verschuldet man dagegen zu gewissem Teil selbst, wenn man, zum Beispiel, seinen Pass im Hotelzimmer liegen lässt und dies erst entdeckt wenn man ein Auto mieten will oder am Flughafen steht. Auch wenn man eine Tasse fallen lässt und diese in 1000 Scherben zerbricht, so handelt es sich um ein "malör". Ein "malör" beruht daher meist auf Nachlässigkeit, überhastetes Handeln oder ähnlichem.
 
 
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