Ein Moor als mosse, myr, kärr, träsk und våtmark
Der deutsche Begriff Moor bezeichnet jedes sumpfartiges Gelände mit teilweise zersetzten Pflanzen und einer für Feuchtgebiete typischen Vegetation. In Schweden unterscheidet man dabei zwischen mosse, myr, kärr, träsk und våtmark.
Mosse hängt im Schwedischen eng mit mossa (Moos) zusammen, was erklärt, warum man unter mosse ein größeres Feuchtgebiet mit Torferde bezeichnet das überwiegend von Moos besiedelt wird. Die Feuchtigkeit beim mosse kommt ausschließlich von Niederschlägen, selbst wenn in diesem Moor immer Wasser vorhanden ist, da es von Torf und Moos gesammelt wird, gleichzeitig aber auch schlecht versickert.
Myr ist dagegen ein Feuchtgebiet in dem sich Pflanzen, die als typische Moorgewächse gelten, vermodern und sich langsam in Torf verwandeln. Beim vorhandenen Wasser handelt es sich dabei um Grundwasser, das bis an die Erdoberfläche reicht. Die Bewachsung eines myr ist weitaus vielfältiger als bei einem mosse.
Kärr bezeichnet kleinere Sumpfgebiete bei denen die Gewächse die Überhand gewinnen und das Moor im Laufe der Jahre verschwinden wird. Im kärr wachsen neben Moosen auch bereits erste Birken.
Träsk ist ein Moor mit stillstehendem Wasser in dem verschiedene Grasarten eines Feuchtgebiets wachsen. Träsk kann auch im übertragenen Sinne einen Sumpf bezeichnen, zum Beispiel einen porrträsk (Pornosumpf) oder einen knarkträsk (Drogensumpf).
Våtmark ist schließlich mehr ein Feuchtgebiet als ein Moor, das zumindest teilweise auch ein Sumpf ist, jedoch eine ökologische Einheit bildet, also weitgehend bewachsen ist und als Paradies für die Vogelwelt gilt. In einem våtmark findet man eine überdurchschnittlich große Menge an verschiedenen Tieren.
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