Der Müll als avfall, sopor und skräp

Wenn man im Schwedischen von Müll spricht, so unterscheidet man bei der Wortwahl um welche Art von Müll es sich dabei handelt, wobei das Wort "avfall" in gewisser Weise den Oberbegriff darstellt und daher in offiziellen Veröffentlichungen und Rechtstexten zu finden ist, auch wenn die Umgangssprache dieser Vorgabe nicht unbedingt folgt.
 
Sicher bezeichnet "avfall" all jenes, das der Mensch mit ins Haus bringt oder erhält und keinen Nutzen bringt. Aber auch alle Geräte oder andere Produkte, die defekt sind, nicht mehr repariert werden können oder bei einem industriellen Prozess als überflüssiges Material bezeichnet werden,sind "avfall". Daher spricht man im Schwedischen auch vom "avfallsproblem" (Abfallproblem), dem "atomavfall" (Atommüll, radioaktiver Abfall) und den "avfallsprodukter" (Abfallprodukten).
 
Spricht man im Schwedischen von "sopor", einem Pluralwort, so meint man damit, genau genommen, nur den "köksavfall", also den Abfall, der in der Küche entsteht und dann, sortiert oder unsortiert, erst in der soppåse (Müllbeutel), dann in der soptunna (Mülltonne) und schließlich im sopbil (Müllauto) landet. Dies bedeutet auch, dass es sich dabei um keinen gefährlichen Abfall handelt und auch nicht um Sondermüll.
 
Als "skräp" bezeichnet man den Abfall, den man auch Gerümpel, Kram oder Krempel nennen kann, der sich im Laufe der Zeit im Haushalt ansammelte, jedoch niemandem mehr dient. Je nach "skräp" kann dieser in die Recyclingsanlage gebracht werden, zum Sondermüll gerechnet werden oder aber auch auf einem "loppis" (Trödelmarkt) landen um einen neuen Besitzer zu finden, für den sich dann der "skräp" in ein Sammelgut verwandelt oder eben wieder einen Nutzen erlangt.
 
 
Wichtiger Hinweis:
 
Das aktuelle Lehrwerk, das eine Mischung aus Wörterbuch, Landeskunde und Stillehre für Neulinge der schwedischen Sprache darstellt, wird permanent erweitert und verbessert. Wir sind daher für Anregungen offen und sind auch bereit von unseren Lesern gewünschte Worte mit aufzunehmen und zu erklären. Jede Anregung ist uns willkommen.
 
Da das gesamte Werk eine Entwicklung aus einer über 30-jährigen Erfahrung im Sprachunterricht darstellt, ist es verständlich, dass wir jeden ungenehmigten Kopierversuch rechtlich verfolgen werden. Wir genehmigen jedoch grundsätzlich die kostenlose Übernahme einzelner Erklärungen oder Hinweise, vorausgesetzt, dass ein deutlich sichtbarer Hinweis mit Link zu dieser Site über, neben oder innerhalb des übernommenen Textes zu finden ist.