Das Nichtstun als sysslolöshet und als dagdriveri

Das Deutsche Substantiv Nichtstun kann den Freiwilligen Müßiggang ebenso ausdrücken wie eine unfreiwillige Untätigkeit. Im Schwedischen unterscheidet man hingegen die beiden Worte sysslolöshet und dagdriveri, die indes beide mit Nichtstun ins Deutsche übersetzt werden.
 
Im Schwedischen greift man zur sysslolöshet dann, wenn man keinerlei Beschäftigung hat, also meist keine Arbeit hat, der man nachgehen kann. Ist man sysslolös, so hat man einfach nichts zu tun, was bisweilen zu einer echten persönlichen Belastung werden kann, und sogar zu Depressionen führen kann. Die sysslolöshet ist daher ein Zustand, den man in der Regel vermeiden will.
 
Die dagdriveri ist dagegen ein selbst gewählter Zustand und bedeutet nicht unbedingt dass man absolut nichts tut, sondern dass man keiner sinnvollen Tätigkeit nachgeht, also auf keinen Fall eine Arbeit anstrebt. Ein dagdriver ist daher ein bewusster Nichtstuer oder ein Müßiggänger.
 
 
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