quietschen als knarra, gnissla, skrika und tjuta

Das deutsche Verb quietschen drückt einen hohen, schrillem Ton aus, der in vielen Fällen als störend empfunden wird, wobei auch eine Person vor Vergnügen quietschen kann, eine Aussage, die nicht sehr vielsagend ist. In der schwedischen Sprache unterscheidet man beim Verb quietschen zwischen knarra, gnissla, skrika und tjuta.
 
Das schwedische Wort knarra wird meist als knarren (Schuhe, Fußboden) oder als knirschen (Schnee) übersetzt. Will man jedoch ausdrücken, dass ein Bett quietscht, so entspricht dieses Quietschen ebenfalls dem knarra.
 
Das schwedische Verb gnissla ist in erster Linie der quietschende Laut einer Tür oder eines Rades, aber auch das Knirschen der Zähne, und drückt, im übertragenen Sinn, aus, dass etwas nicht reibungslos funktioniert. Gnissla ist meist mit einem Laut verbunden, der entsteht, wenn sich zwei harte Teile treffen oder sich reiben.
 
Skrika ist im Schwedischen in erster Linie das Schreien, was auch erklärt, dass man nur bei ein sehr lautes Quietschen, zum Beispiel beim Bremsen einer Eisenbahn, von skrika sprechen kann. In diesem Fall wird skrika gewissermaßen dem Schrei gleichgesetzt.
 
Das schwedische Verb tjuta wird normalerweise als schreien, brüllen oder heulen übersetzt, und kann, im Sinne von quietschen, nur bei Menschen benutzt werden, die aus Vergnügen Laute in einer sehr hohen Tonlage ausstoßen. Bisweilen wird tjuta auch dann benutzt, wenn Autoreifen beim Bremsen einen hohen Ton abgeben, also quietschen.
 
 
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